Geschichte
OrgaVoce ist ein im Frühjahr 2020 gegründetes europäisches Trio. Die klassisch ausgebildeten Künstlerinnen haben italienische, litauische und deutsch-armenische Wurzeln. Sie haben sich sich beim Studium an der Universität der Künste in Berlin kennengelernt. OrgaVoce hat sich Alter & Neuer Musik gleichermaßen verschrieben und möchten diese einander gegenüberstellen.
Die Sopranistin Laura Barchetti und die Mezzosopranistin Helen Ispirian fanden in der preisgekrönten Organistin Karolina Juodelyte die ideale Partnerin für ihre künstlerischen Ideen, da diese nicht nur eine hervorragende Organistin ist, sondern gleichzeitig eine tiefe Altstimme mitbringt, so dass inzwischen auch a capella Terzette fester Bestandteil von mehreren Programmen des vielseitigen Trios sind. Seit Juni 2020 tritt das Ensemble regelmäßig in Berlin auf und hat bereits vier abendfüllende Programme erarbeitet. Eine kontinuierliche Partnerin für OrgaVoce ist die junge israelische Komponistin Ruth Alon, die zeitweise ebenfalls an der UdK ein Gaststudium absolvierte und deren Musik international ausgezeichnet wurde. Im August 2022 war OrgaVoce zu einem Musikfestival in Litauen eingeladen.
Interdisziplinärer Kurzfilm
OrgaVoce hat im Sommer 2020 unter Einbeziehung weiterer KünstlerInnen aus verschiedenen Sparten den musikalischen, experimentellen Kurzfilm ERHÖRE UNS SÜSSE FREIHEIT! gedreht, der in humorvoller Weise auf die prekäre Lage von solo selbständigen KünstlerInnen aufmerksam machen soll.
Der Film zeichnet ein Zukunftsszenario: Kunst & Kultur sind infolge der Corona-Pandemie ausgestorben. Drei Frauen, welche Kreativität, Solidarität und Finanzen symbolisieren, beten mit ihren Anhängern zu den Göttern der Künste, um diese. Der Film basiert auf drei Musikstücken aus drei Epochen (H. Schütz/"Erhöre mich, wenn ich dich rufe", G.F.Händel/"Komm süße Freiheit" aus dem Oratorium "Judas Maccabeus" sowie von F.Schubert/"An die Musik" für Cello und Piano).
ERHÖRE UNS SÜSSE FREIHEIT! wurde für das Internationale Film Festival Oakville/Kanada ausgewählt und feierte am 28. Juni 2021 Weltpremiere. Mitte August '21 erhielt er eine lobende Erwähnung auf dem Festival Blue Sea Film Festival in Rauma, Finnland, außerdem wurde er Ende 2021 in Armenien beim KIN Film Festival mit dem Jury Preis für den Besten Film ausgezeichnet. Im März 2022 fand die US Premiere in New York City im Rahmen des Socially Relevant Film Festivals statt.
Außerdem wurde der Kurzfilm kürzlich vom Goethe Institut Indien ausgezeichnet und mit weiteren Kunst-Projekten auf einer Plattform zum Thema Freiheit publiziert, so dass der 12-minütige Film in diesem Rahmen online zugänglich ist: https://www.goethe.de/ins/in/en/kul/soc/fre/23585117.html